Montag, 6. April 2009

Auf grosser Kreuzfahrt

Sozusagen als Abschiedsgeschenk meiner Reise habe ich mir eine 4-taegige Kreuzfahrt gegoennt, durch Kanaele, offenen Ozean und vorbei an Gletschern. Der Preis war nicht ohne, das Schiff jedoch dennoch nicht wie die MS Europa (ich stehe dazu, ich bin Traumschiff-Fan und ziehe es definitiv dem Tatort vor!). Unser Schiff ist fuer 350 Passagiere ausgelegt, da mittlerweile Nebensaison ist, waren wir nur 25. Es waren aber trotzdem dermassen extreme Persoenlichkeiten dabei, dass ich nicht wissen moechte, wie es mit der 10-fachen Zahl an Passagieren ist.
Wie ueberall gab es viele Backpacker, so dass ich gleich eine Gruppe fuer den Torres del Paine (Nationalpark, Bericht folgt in Kuerze) gefunden habe. So langsam habe ich aber auch genug von den immer gleichen Gespraechen: Wo warst Du schon? Wo gehst Du noch hin? Warum reist Du?... Insgesamt war es trotzdem eine nette Gruppe und dank einiger Charaktere hatten wir immer was zu lachen und zu laestern. Die Wartezeit zwischen den Mahlzeiten (es ist wirklich so, man wartet permanent aufs naechste Essen) haben wir damit verbracht, saemtliche Personen durchzuhecheln. Die tatsaechlichen Geschichten waren dann meist viel weniger spannend als unsere Vermutungen.
Navimag, Chile

Ob ich seekrank werde, weiss ich immer noch nicht. Habe naemlich im entscheidenden Moment eine Tablette genommen. Eigentlich sollte die Fahrt auf rauer See im Pazifik nachts sein. Aber weil der Wind zu stark war, mussten wir umdrehen und im Kanal auf besseres Wetter warten. Dadurch sind wir erst mit 24-stuendiger Verspaetung angekommen. Der Seegang war auch am naechsten Morgen noch so stark, dass beim Fruehstueck saemtliche Stuehle, Tische (mitsamt Essen und Personen) umher geflogen sind. Einige lagen den ganzen Tag in der Kabine oder hatten richtig Angst. Mir gings gut, ich fand´s nur aufregend, aber ich komme ja von der Kueste!

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